Rückenschmerzen natürlich vorbeugen und behandeln
Seine Aufgabe ist es, uns aufrecht durchs Leben zutragen. Wenn's dann einmal zwickt und schmerzt, merken wir erst, wie wichtig unser gesunder Rücken – das einwandfreie Zusammenspiel des komplexen Systems aus Wirbelsäule, Muskulatur, Bandscheiben und weiteren Elementen des Halteapparats - für unseren Alltag ist.
Die gute Nachricht: Dem Schmerz kann man vorbeugen. Alles, was es dafür braucht, ist etwas Konsequenz und Durchhaltevermögen. Doch auch, wenn der Rücken schon wehtut, gibt es verschiedene Möglichkeiten, der Spirale aus Schmerz, Verkrampfung und Fehlhaltung zu entkommen.

Vorbeugung ist besser als Nachsorge
Das gilt insbesondere für unseren gesunden Rücken. Gerade hier haben wir vieles selbst in der Hand. Wusstest du, zum Beispiel, dass Rückenschmerzen in der Allgemeinmedizin die dritthäufigste aller Diagnosen darstellen? Dass jährlich mehr als 38 Millionen Arztbesuche aufs Konto von Rückenschmerzen gehen? Und dass inzwischen jede zweite Krankschreibung aufgrund von Rückenschmerzen erfolgt? Grund genug, aktiv zu werden, oder?
Das kannst du selbst tun
Setz' dich doch – aber richtig!
Viele von uns verbringen den Großteil ihres Tages im Sitzen (ich selbst nehme mich da nicht aus). Lockdown und die Entwicklung hin zum Homeoffice tun ihr Übriges dazu. Verändere im Sitzen regelmäßig deine Position und bleibe auch auf deinen vier Buchstaben mobil. Kurze Dehn- und Mobilisationsübungen direkt am Schreibtisch helfen dir, locker zu bleiben. Genauso, wie bewusstes Stehen oder Gehen zwischendurch – gerade bei der Arbeit.
Mach' dich locker!
Dauerhafter Stress erhöht die Spannung – und dies nicht nur mental und psychisch, sondern durchaus auch körperlich: Er steigert den Tonus der Muskulatur. Folge sind Krämpfe, Verhärtungen, und Verspannungen. Deshalb sind regelmäßiges Muskel- und Faszientraining sowie die Balance zwischen Phasen der Belastung und Erholung so wichtig. Ein aktiver Lebensstil mit ausreichend Bewegung und Entspannung tun im Übrigen auch dem Geist gut, nicht nur dem Rücken.
Sei ruhig mal egoistisch!
Hier meine kleine Herausforderung an dich: Stelle dich selbst einen ganzen Tag lang in den Mittelpunkt deines Interesses und lenke deine Achtsamkeit auf dich selbst! Wie geht es dir eigentlich? Was stresst dich, was tut dir gut? Was schenkt dir Entspannung und wo genau sind die Momente, die Anspannung und Stress bei dir auslösen? Trau dich einfach mal und stelle einen Tag lang deine eigenen Bedürfnisse über die Erwartungen anderer (Partner, Kinder, Eltern, Kollegen, Chefs ...) an dich. Was das mit deinem Rücken zu tun hat? Sehr viel! Denn mit dem Erfüllen von Erwartungen anderer laden wir uns im wahrsten Wortsinn immer mehr und mehr Gewicht „auf den Rücken“, bis die angehäufte Last auf den Schultern uns erdrückt – das betrifft insbesondere Frauen.
Du wirst sehen: Niemand wird Schaden nehmen, wenn du dich in etwas gesundem Egoismus übst, weder deine Kinder, dein Partner, deine weitere Familie oder die Menschen in deinem Freundes- und Kollegenkreis. Im Gegenteil: Durch dein neu gewonnenes Selbst-Bewusstsein wirst du Energien freisetzen, von denen auch die Menschen, die dir wichtig sind, profitieren werden.

Wenn der Rücken schmerzt
Begib' dich auf die sichere Seite ...
Zunächst ist bei Rückenschmerzen eine solide Diagnose von Bedeutung: Ist den Schmerzen ein Unfall, eine Verletzung, ein spezifisches auslösendes Ereignis vorausgegangen oder treten Kraftverlust bzw. Taubheitsgefühle auf: ab zum Arzt! In diesem Fall müssen Schädigungen am Wirbelsäulenapparat dringend abgeklärt werden. Das gilt auch, wenn die Schmerzen in die Gliedmaßen ausstrahlen oder wenn Blasen-, Darm- oder Atembeeinträchtigungen auftreten.
… und nutze, was die Natur dir gibt …
Ist dies nicht der Fall, können Hausmittel zum Einsatz kommen: Wärme- oder Kälteanwendungen können durchaus Linderung auch bei akuten Beschwerden verschaffen. Wickel, zum Beispiel mit Retterspitz, Heilerde, Rosmarin- oder Johanniskrautöl können helfen, Gewebe und Muskulatur zu entspannen und den Schmerz zu vertreiben. Auch verschiedene Tees können Schmerzen lindern, allerdings sollte dem Einsatz bestimmter Kräutertees eine individuelle Anamnese vorausgehen. Hier berate ich dich gerne persönlich. Für Einreibungen oder Massagen haben sich Salben und Cremes mit Wirkstoffen aus Teufelskralle, Beinwell oder Arnika bewährt. Auch spezielle Ölmischungen können als Massageöle angewendet Schmerzen lindern. Auch hier berate ich gerne individuell
Im akuten Schmerzfall besonders im unteren Rückenbereich kann die Stufenlagerung Linderung verschaffen: In Rückenlage werden die Beine im 90°-Winkel gelagert, indem z. B. Ein Wäschekorb untergelegt wird. Die Wirbelsäule erfährt so wohltuende Entlastung. Ansonsten gilt: Bleib' in Bewegung! Du sollst keine Bäume ausreißen, aber übertriebene Schonung bewirkt das Gegenteil dessen, was erwünscht ist: eine Schwächung der Muskulatur, Verkrampfungen und weitere Fehlbelastung des gesamten Halteapparats. Also: Nix wie raus! Schon leichtes Training wie Spaziergänge häufigeres Treppensteigen, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen (sobald dies wieder möglich ist) können Gutes bewirken. Wichtig ist allein das Dranbleiben.
… oder komm' einfach in meine Praxis.
Nutze meine Erfahrung und Methoden aus der Naturheilkunde, um den Rückenschmerz zu besiegen. Neben manuellen Therapieverfahren kann ich dir je nach Beschwerdebild u.a. mit
• Akupunktur,
• Akupressur,
• neuraltherapeutischen Verfahren,
• Blutegeltherapie,
• Kinesiotaping
• und vielem mehr
helfen, aus der Schmerzspirale zu entkommen. Ich freu' mich auf deine Kontaktaufnahme!
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